Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Die dezentrale Erzeugung von grünem Wasserstoff wird einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung der nachhaltigen Energieversorgung bilden. Der derzeit gehandelte Wasserstoff wird größtenteils unter hohem Energieaufwand aus Erdöl erzeugt oder mit grauem Strom elektrolytisch gewonnen, ist also alles andere als ein umweltfreundlicher Brennstoff.

Nur Wasserstoff, der in direkter Verbindung mit einer Wind- oder Photovoltaikanlage erzeugt wird, kann technisch als grüner Wasserstoff bezeichnet werden. Zwar kann man bilanziell auch eine entfernte Elektrolyse ausschließlich mit grünem Strom versorgen, aber physisch setzt diese Anlage nun mal den aktuellen Energiemix aus dem Netz ein und hat daher einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad.

Der aus Windkraftanlagen - gern auch in Verbindung mit einer benachbarten Photovoltaikanlage - dezentral erzeugte grüne Wasserstoff kann mit verschiedenen Nutzungskonzepten weiterverarbeitet werden. Er kann:

  • als Beitrag zur grünen Gasversorgung in das regionale Gasnetz eingespeist werden

  • als Treibstoff für Wasserstofffahrzeuge mit Brennstoffzellen eingesetzt werden, etwa für ÖPNV (Bus und Bahn oder Fähren), Entsorgungsfahrzeuge, LKW-Flotten, Kurierdienste oder Taxiflotten

  • Haushalt und Gewerbe über wasserstoffbefeuerte dezentrale Blockheizkraftwerke (Brennstoffzellen) mit Strom und Wärme versorgen

  • mit CO2 zu grünem Erdgas umgewandelt werden, welches wiederum zu den oben genannten Zwecken dienen kann

Inzwischen gibt es sogar in der Stahlindustrie Überlegungen, mittelfristig Koks durch Wasserstoff zu ersetzen. Das würde die regenerative Wasserstoffwirtschaft aus dem Nischendasein in den Industriemaßstab katapultieren. Das sind aber noch Visionen, wir befassen uns zunächst mit dezentralen lokalen Nutzungskonzepten.

Ich prüfe für Windkraftanlagen, die demnächst aus dem EEG-Vergütungsnetz fallen, ob diese für eine dezentrale Wasserstofferzeugung in Frage kommen. Daran schließt sich positivenfalls eine Konzeption mit einer technisch/wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie an, deren Ergebnisse den Geschäftsführern und Eigentümern der Windkraftanlagen eine Grundlage dafür bieten, eine Entscheidung zu treffen, ob sie eine solche Wasserstofferzeugungsanlage bauen wollen. Dazu gehört auch ein Nutzungskonzept, was denn mit dem Wasserstoff passieren soll.

Nach einer positiven Investitionsentscheidung kann meine Firma das Genehmigungsverfahren durchführen und nach Genehmigungserteilung Einkauf, Finanzierung, Bau und Inbetriebnahme als Projektleiter durchführen. Je nach Kundenwunsch können natürlich auch nur Teilarbeiten durchgeführt werden.